News

Dämmer Gymnastinnen gewinnen den Hessen-Cup im e-tournament

Dämmer Gymnastinnen gewinnen den Hessen-Cup im e-tournament

11 Mädchen gehen mit 6 Medaillen aus Landes-Wettkampf

Den Vereinssport außerhalb des Bundeskadergeschehens hat es hart getroffen. Seit Ende Oktober ist aufgrund des Lockdowns durch den Corona-Virus kein Sport in der Halle möglich. Für die Mädchen der Rhythmischen Sportgymnastik, die nur durch ein kontinuierliches Training viermal pro Woche in der Lage sind, ihre anspruchsvolle, vielseitige Sportart weiter zu betreiben, bedeutete dies: Zu einer coronakonformen Sportart wechseln oder zu Hause so gut wie möglich die Bereiche trainieren, die zumindest die Basis für einen Wiedereinstieg ermöglichen.

Schnell waren sich alle Trainerinnen und Gymnastinnen einig: Aufgeben ist keine Option! Daher begann die RSG-Leistungsgruppe des TuS Aschaffenburg/Damm mit dem etwas anderen Training in zwei- bis dreistündigen Online-Meetings drei Mal pro Woche, deren Kosten der Verein übernahm. Aus Wochen wurden Monate des eingeschränkten Übens in kleinen Kinderzimmern oder umgeräumten Wohnzimmern. Die Eltern wurden nicht nur zu Aushilfslehrern im Homeschooling, sondern gleich auch noch zu Trainer-Assistenten im Online-Training. Sogar die 4- bis 5-jährigen Nachwuchsgymnastinnen, die bisher nur wenige Wochen in der Halle mittrainiert hatten, üben bereits fleißig zu Hause mit. Nur so kann dem Mitgliederschwund im Verein durch die Coronaschließungen entgegengehalten werden.

Im Februar freuten sich die Gymnastinnen sehr, als ihnen ihre Trainerinnen verkündeten, dass sie an einem hessischen Landeswettkampf teilnehmen können, welcher vom Hessischen Turnverband ausgeschrieben wurde. Bereits im vergangenen Jahr konnten aufgrund der Inzidenzzahlen keine landesweiten Wettkämpfe mehr geturnt werden, so dass die Freude über die Möglichkeit, sich mit anderen Gymnastinnen im Land messen zu können, riesig war. Über die Plattform sportdata.de wurde ein sogenanntes e-tournament entwickelt, welches den Teilnehmern ermöglicht, online an Wettkämpfen zu starten.

Für die Wettkampfklasse der rhythmischen Sportgymnastik wurden die Wettbewerbe „RSG e-Cup“ (Einzelgymnastinnen) sowie „RSG e-Team“ (Gruppe) ausgerufen, welche vom 1. bis 21. März über drei Qualifikationsrunden bis ins abschließende Finale stattfanden. Hierbei mussten die Mädchen verschiedene gerätetechnische Aufgaben erfüllen, sich zu Hause abfilmen und ihr jeweils bestes Video schließlich auf der genannten Plattform hochladen. Ein Team aus Landeskampfrichtern bewertete die Leistungen ebenfalls online. Alle Vereine aus Hessen nahmen an den Wettkämpfen teil, so dass sich ein großes Starterfeld in den einzelnen Altersklassen ergab und die Konkurrenz vergleichbar mit einer Landesmeisterschaft in der Halle war.

Die Dämmer Gymnastinnen gingen in beiden Wettbewerben an den Start und konnten sich bis in die Finalrunden vorkämpfen. Im Einzelwettbewerb schafften es vier Mädchen in das jeweilige Finale. Die 7-jährige Madina Omarova (Kinderwettkampfklasse 8) ging als Jüngste an den Start und stellte sich mit immer kniffliger werdenden Aufgaben mit dem Seil der starken Konkurrenz vor allem aus Sprendlingen und Neu-Isenburg. Dem kleinen Energiebündel gelang eine unerwartete Sensation, sie holte sich mit großem Vorsprung den Gesamtsieg und somit ihren ersten Landesmeistertitel. Zlata Tursukow landete hier auf Platz 6.

In der KWK 9 turnte sich Lena Moltschanov bis ins Finale und verpasste die Goldmedaille denkbar knapp. Sie freute sich über den verdienten Vizemeistertitel. Greta Sebold und Vivien Michnow ergatterten hier die Ränge 5 und 6, Ceyda Mert kam auf Platz 11. Bei den Schülerinnen 11/12 hatte es Ariana Mufert nicht leicht, denn in ihrem Starterfeld waren unter anderem 12 Sprendlinger Gymnastinnen, die zum Teil mit Bundeskadermädchen zusammen trainieren und bekanntlich ein sehr hohes Niveau vorlegen. Die Aufgaben mit dem Reifen waren zudem sehr anspruchsvoll. Unter 17 Teilnehmerinnen konnte sie am Ende auf ihren 6. Platz sehr stolz sein. Bei den Juniorinnen 13-15 erreichten gleich zwei Dämmerinnen das Finale. Milena Wettstein und Lena Steiner stellten sich drei Wochen lang den immer schwieriger werdenden Herausforderungen mit den Keulen und jubelten am Ende über den 1. Platz (Milena) sowie die Bronzemedaille (Lena). Auch Diana Davletshin und Martha Bofinger konnten mit den Rängen 7 und 9 sehr zufrieden sein.

Interessant gestalteten sich die Team-Wettbewerbe, da es hier wie bei Gruppenwettkämpfen auf die Team-Arbeit ankam, welche durch kreative Ideen online umgesetzt werden musste. Am Ende entstanden zwei Filme in zwei verschiedenen Altersklassen, die aus einzelnen Teilvideos der Gymnastinnen zusammengesetzt worden waren und eine Gesamtchoreographie zu einem selbstgewählten Musikstück ergaben. Sowohl die Gruppe der 7- bis 9-Jährigen als auch die Mannschaft der 11- bis 13-Jährigen durften sich in der Endwertung über Medaillen freuen. Für die Kleinen gab es Silber, wobei der 1. Platz nur sehr knapp verfehlt wurde, die Großen ergatterten Gold.

Nun hoffen alle Gymnastinnen und ihre Trainerinnen Siggi Schmittner und Katja und Hannah Rittel auf die baldige Möglichkeit, wieder in der Halle miteinander trainieren zu dürfen und auch wieder an Live-Wettkämpfen teilnehmen zu können.

Bericht: Katja Rittel, Fotos: Armin Rittel (Team-Collagen) und Tatjana Wettstein (Einzelgymnastinnen)

Team 1: Das Dämmer Seniorinnenteam: Ariana Mufert (Mitte), oben Milena Wettstein (links), Martha Bofinger (rechts), unten Lena Steiner (links), Diana Davletshin (rechts)

Team 2: Das Dämmer Juniorinnenteam: von oben im Uhrzeigersinn: Ceyda Mert, Greta Sebold, Madina Omarova, Lena Moltschanov, Zlata Tursukow, Vivien Michnow

Einzelgymnastinnen: Die glücklichen Finalistinnen: vorne Lena Moltschanov (links), Madina Omarova (rechts), hinten Milena Wettstein (links), Lena Steiner (rechts)

HSG Aschaffenburg 08 gewinnt Förderpreis des Deutschen Handballbundes

Zusammen mit dem Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH) hat der Deutsche Handballbund einen Förderpreis zum Thema Engagementförderung im Handball ausgerufen. Die HSG Aschaffenburg 08 ist diesem Aufruf gefolgt und hat sich mit dem Konzept des bereits im vergangenen September stattgefundenen Workshops „Fit für die Zukunft“ um den vom FDDH und dem DHB Premium-Partner NIGRIN unterstützen Preis beworben.

Im durchgeführten Workshop wurden zusammen mit verschiedenen Gewerken der HSG Aschaffenburg 08 (Aktive Spieler/innen, Jugendspieler/innen, Trainer/innen, Schiedsrichter- und Zeitnehmer/innen uvm.) Ideen gesammelt und konkrete Maßnahmen, unter anderem zu Themen wie Engagement, Jugendarbeit, Kommunikation, Außenwirkung und Trainings- bzw. Spielbetrieb, entwickelt.

Das eingesendete Konzept wurde im Anschluss von einer Fach-Jury, unter Berücksichtigung der Aspekte Kreativität, Innovation, Umfang und Umsetzbarkeit, bewertet. Am Ende hat das Konzept überzeugt – die HSG Aschaffenburg 08 konnte sich gegen eine Vielzahl an kreativen Einsendungen durchsetzen und den ersten Platz belegen. Neben der HSG wurden sieben weitere Vereine ausgezeichnet. Die besten drei Einsendungen erhalten eine Geldprämie. Diese Prämie will die HSG dazu nutzen, den Themenbereich rund um die Förderung des ehrenamtlichen Engagements zu stärken.

Viel wichtiger ist allerdings: Die Best-Practice-Modelle der prämierten Vereine sollen künftig allen Vereinen bundesweit zur Verfügung gestellt werden und somit einen Teil dazu beitragen, mehr Menschen für das Ehrenamt im Handballsport zu begeistern.

Zum offiziellen Artikel des DHB

Sportbetrieb

Leider müssen wir unseren Sportbetrieb auf Anweisung der Behörden erneut komplett einstellen.

Unsere Veranstaltungen (Preisschafkopf, Flohmarkt, Seniorenadvent, Weihnachtsfeier 2020 und Witwenball 2021) können nicht stattfinden. Auch der Clubraum und die Kegelbahn bleiben vorerst geschlossen.

Der Einzug der Jahresbeiträge für das Jahr 2021 erfolgt nicht wie gewohnt Anfang Februar, sondern erst im Laufe des Jahres.

Für Mitglieder, die im Jahr 2020 ihr Sportabzeichen nicht fertig ablegen konnten, weil die Leistungen im Schwimmen nicht erbracht werden konnten, gilt, dass die Schwimmzeiten bis Juni 2021 nachgeholt werden können und dann rückwirkend noch anerkannt werden.

Die Vorstandschaft wünscht den Mitarbeitern, Abteilungsleitern, Ausschussmitgliedern, Übungsleitern, Trainern, Betreuern und allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2021.

Bleiben Sie bzw. bleibt geduldig und vor allem gesund!